Von 1729 bis 1731 entstand im Auftrag des Deutschen Ordens der barocke Kirchenbau unter Leitung des Stukkateurs und Baumeisters Franz Joseph Roth.
Der Grund- und Aufriss der Kirche ist streng und zeigt keine barocke Verspieltheiten: Ein einschiffiges Langhaus über vier Achsen, die Vierung, die sich zu beiden Seiten in halbrund geschlossene Querarme weitet, und der eingezogene, dreijochige Chor bilden die Grundrissform des Kreuzes.
Der Außenbau ist nur zur Straßenseite als Schaufront in Sandstein ausgeführt und reich gegliedert, die dreiachsige Fassade wird durch den Turm in der Mittelachse dominiert.
Am 23. Februar 1945 zerstörte ein Fliegerangriff die Stadt Ellingen und mit ihr die Kirche. Dank der Eigeninitiative der Pfarrei unter Kaplan Gregor Schneid und der Bevölkerung konnte die Kirche jedoch notdürftig wieder hergestellt werden. 1953 wird die Kirche, 1967 die renovierte Orgel wieder geweiht.
Die Bausubstanz und der im Krieg zerstörte Stuck werden grundlegend bis 1993 restauriert. Als mahnende Erinnerung an den Bombenangriff findet sich über der Kanzel der Erzengel Michael mit einem Bombensplitter in der Hand, daneben sieht man die braun gelassenen Flächen der zerstörten Fresken an der Decke.
Evang. Stadtkirche St. Georg
Weißenburger Str. 29
91792 Ellingen